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Jubiläumsfeier: 25 Jahre Stadtrechte für Eppelheim

Bürgermeisterin Patricia Rebmann begrüßte das Publikum. Foto: Stadt Eppelheim

Am 1. November dieses Jahres war es genau 25 Jahre her, dass aus dem Maurerdorf Eppelheim mit seinen „Stallhasen“ eine Stadt wurde. Dieses Jubiläum wurde am vergangenen Samstag mit einer Feier in der Rudolf-Wild-Halle begangen. Das unterhaltsame und kurzweilige Bühnenprogramm, moderiert von Vereinssprecher Thomas Hübler, gestalteten die Kita „Villa Kunterbunt“, die Garde des Eppelheimer Carneval-Clubs (ECC), der Oberstufenchor des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, die Turnabteilung des TVE, die Kung-Fu-Abteilung des ASV und die Hip-Hop-Gruppe von Birgitta Lange im Anschluss an den offiziellen Teil. So wurde das Jubiläum im besten Sinne eine Veranstaltung von Eppelheimern für Eppelheimer. Die Präsentation der Gruppen und Vereine war eine hervorragende Art der Mitgliederwerbung. Musikalisch unterhielt die Stadtkapelle unter der Leitung von Katja Resch mit einer Auswahl ihres Könnens wie beispielsweise einem Medley aus Filmmusiken oder Klassikern wie „Stand by me“. CDU- und SPD-Gemeinderatsmitglieder bewirteten die Gäste. Der Dank der Bürgermeisterin ging außerdem an Thomas Hübler und sein großartiges Team, die für Kaffee, Kuchen, Würstchen und belegte Brötchen sowie hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

  • Die Stadtkapelle unter der Leitung von Katja Resch unterhielt das Publikum. Foto: Stadt Eppelheim
  • Die Kinder und die Erzieherinnen des Kindergartens "Villa Kunterbunt" entzückten das Publikum. Foto: Stadt Eppelheim
  • Die ECC-Garde zeigte ihr Können. Foto: Stadt Eppelheim
  • Der Oberstufenchor des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums unter der Leitung von Birgit Hatzfeld sang beim Stadtjubiläum. Foto: Stadt Eppelheim
  • Akrobatische Leistungen wie diese Pyramide zeigten die Turnerinnen und Turner des TVE Foto: Stadt Eppelheim
  • Eine Kung-Fu-Vorführung präsentierte dieses Trio. Foto: Stadt Eppelheim
  • Den Abschluss des Bühnenprogramms gestaltete die Hip-Hop-Gruppe. Foto: Stadt Eppelheim

Bürgermeisterin Patricia Rebmann (Foto) hieß die Besucherinnen und Besucher („Sie alle sind heute Ehrengäste“) willkommen, insbesondere die Ehrenbürger Lothar Wesch und Trudbert Orth. „Wir feiern einen Anlass, der uns dazu einlädt, einen Blick zurück auf die Entwicklung unserer Stadt zu werfen und gleichzeitig in eine vielversprechende Zukunft zu schauen“, begrüßte sie die rund 250 Bürgerinnen und Bürger, die sich eine der kostenlosen Eintrittskarten im Vorfeld gesichert hatten. „Vor 25 Jahren, im Jahr 1998, wagte Eppelheim den Schritt, von einem Maurerdorf zu einer Stadt zu werden. Unsere kleine Gemeinde hat sich in über 1250 Jahren zu einem lebendigen Ort mit einer beeindruckenden Infrastruktur entwickelt, die bei heute mehr als 15.000 Einwohnern auch den Bedürfnissen einer Stadt mit 25.000 Einwohnern gerecht werden könnte.“

Eppelheim hat sich tapfer behauptet

Der Weg dorthin sei nicht immer einfach gewesen. Doch trotz vieler Herausforderungen habe sich Eppelheim tapfer behauptet. „Inmitten globaler Entwicklungen, die oft hinderlich für kommunale Fortschritte sind, hat unsere Stadt eine bemerkenswerte Resilienz gezeigt. Mit einer 1250-jährigen Geschichte im Rücken gehen wir weiterhin unseren Weg, ohne von Eingemeindung bedroht zu sein.“ Die gute Lage der Stadt und die Bereitschaft zur stetigen Weiterentwicklung seien Garanten für die Zukunftsfähigkeit als Kleinstadt in Baden.

Ein idealer Festredner

Es sei an diesem Tag wichtig, diejenigen zu würdigen, die aktiv an dieser Entwicklung teilgenommen haben, fuhr Patricia Rebmann fort. „Auf der Suche nach dem richtigen Festredner – nachdem der Alt-Bürgermeister leider kein Interesse hatte – habe ich nachgeschaut, wer denn damals dabei war“, meinte sie. „Zu diesem Anlass sollte es auch jemand sein, der sich für den Antrag zur Stadterhebung ausgesprochen hat. Damals aktiv im Räterund und auch noch heute dabei sind Christa Balling-Gündling, Renate Schmidt und Linus Wiegand. In diesem Jahr ausgeschieden aus dem Gemeinderat ist unser Ehrenbürger Trudbert Orth. Damit er sich auf seiner neu gewonnenen Freizeit nicht allzu sehr ausruht, habe ich dann gleich an ihn als Festredner gedacht“, erläuterte die Bürgermeisterin augenzwinkernd ihre Wahl. Er habe nicht nur an den Diskussionen teilgenommen, sondern sei maßgeblich an den Entscheidungen beteiligt gewesen, die den Weg der Stadt geprägt haben. Sein Engagement habe dazu beigetragen, dass Eppelheim heute eine blühende Stadt ist. „Damit war für mich der ideale Festredner gefunden und er hat ohne Zögern zugesagt.“

Zukünftige Chancen erkunden

Man wolle an diesem Nachmittag aber nicht nur die Errungenschaften der Vergangenheit feiern, sondern auch die zukünftigen Chancen erkunden. In den kommenden Jahren stünden neue Herausforderungen bevor. „Die Welt um uns herum wird sich weiterentwickeln, und auch wir müssen uns anpassen. Doch in dieser Anpassung liegt die Stärke unserer Stadt“, ist die Bürgermeisterin überzeugt. Es sei wichtig, die Gemeinschaft weiter zu stärken. Die Vielfalt der Menschen, die hier leben, sei eines der größten Potenziale. „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Stadt noch lebenswerter zu gestalten. Der Zusammenhalt, den wir auch heute wieder spüren, wird die Grundlage für kommende Generationen legen“, rief sie das Publikum auf.

Optimistisch in die Zukunft blicken

Patricia Rebmann dankte „jedem Einzelnen für seine Ideen und das Einbringen seiner Fähigkeiten und Talente. Gemeinsam können wir die nächsten 25 Jahre mit Optimismus und Entschlossenheit angehen. Schauen wir optimistisch in die Zukunft, denn unsere Stadt hat noch viele Kapitel zu schreiben. Auf die nächsten 25 Jahre Stadt Eppelheim – eine Stadt, die beweist, dass aus kleinen Anfängen Großes entstehen kann!“ Damit übergab sie das Mikrofon an Trudbert Orth.

Weiterführender Link: Festrede von Ehrenbürger und Alt-Gemeinderat Trudbert Orth