Akteursworkshop für den Hitzeaktionsplan
Angesichts des globalen Klimawandels gewinnt ein kommunaler Hitzeaktionsplan immer mehr an Bedeutung. Auch die Stadt Eppelheim ist gerade dabei, ein Konzept zu erstellen. Nach dem verwaltungsinternen Workshop am 6. Juni 2025 – dem Tag, an dem Bürgermeister Matthias Kutsch sein Amt angetreten hat – fand am 16. Juli 2025 ein Akteursworkshop statt. „Das Thema begleitet mich im wahrsten Sinne seit meinem ersten Tag im Dienst“, meinte der Bürgermeister bei der Begrüßung zu der zweiten Veranstaltung des Hitzeaktionsplans.
Über 45 Kontakte aus den Bereichen Soziales, Medizin, Pflege und Bildung in Eppelheim hatte die Umwelt- und Naturbeauftragte Miriam Balleis angeschrieben. Nicht einmal zehn Personen haben die Einladung angenommen. „Schade“, bedauerte sie angesichts des geringen Rücklaufs. „Alle wollen zu Recht, dass wir Maßnahmen gegen die Hitze ergreifen. Aber das funktioniert nur in Zusammenarbeit mit Multiplikatoren. Es geht nicht um Verpflichtungen, sondern um Ideen, auf die wir angewiesen sind.“
Es war ein kleiner Kreis, der sich im Rathaus getroffen hat. Das Ergebnis war aber dennoch äußerst positiv. „Ich denke, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Erfahrungsaustausch wertvolle Tipps mitnehmen konnten. Die Atmosphäre war freundlich und konstruktiv.“ Aus einer Liste von Vorschlägen des verwaltungsinternen Workshops und des Akteursworkshops sowie aus Best-Practice-Beispielen wird nun ein Katalog mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen für den Hitzeaktionsplan erstellt, der dann im Gemeinderat vorgestellt wird.
Miriam Balleis betont: „Die Konzepte, die wir jetzt zusammentragen, sind Anfangspläne. Der Prozess wird kontinuierlich fortgeführt, Treffen finden ein- bis zweimal pro Jahr statt. Wir schauen, was gut ist und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Wir freuen uns immer, wenn neue Interessenten dazukommen.“
