Nester der Asiatischen Hornisse melden
Erst vor wenigen Tagen wurde an der Friedrich-Ebert-Gemeinschaftsschule ein Nest der Asiatischen Hornisse entdeckt.
Diese ursprünglich aus Fernost stammende Art wurde nach Europa eingeschleppt, gilt in der EU als invasive Spezies und wird deshalb auch in Deutschland aktiv bekämpft.
Die städtische Umwelt- und Naturbeauftragte Miriam Balleis hat daher umgehend die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) informiert, die daraufhin mehrere Kontakte für die fachgerechte Entsorgung bereitstellte. Jennifer Menrath und Marcel Widmann von der Familienimkerei „TheHoneyBees“ aus Altwiesloch wurden dann von der Stadt beauftragt und haben binnen kürzester Zeit das Primärnest professionell entsorgt.
Auch das Amt für Landwirtschaft und Naturschutz des Rhein-Neckar-Kreises bittet die Bevölkerung darum, Nester der Asiatischen Hornisse auf dem Meldeportal der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) zu melden. Dies ist direkt über die Homepage www.lubw.baden-wuerttemberg.de/asiatische-hornisse oder über die kostenlose „Meine Umwelt-App“ möglich.
Im Frühjahr baut die Asiatische Hornisse kleine Primärnester an geschützten Stellen (zum Beispiel an Decken von Garagen und Gartenhäuschen). Von Juli bis November werden dann bis zu einem Meter große Sekundärnester im Freien, häufig hoch oben in Baumkronen, gebaut.
Sichtungen von Tieren und Nestern werden im Auftrag der zuständigen höheren Naturschutzbehörde von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim bearbeitet. Diese koordiniert seit April 2024 das landesweite Management der Asiatischen Hornisse.
Wie sich die Asiatische Hornisse von heimischen Insekten unterscheiden lässt, ist auf der Homepage der LUBW https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/asiatische-hornisse sowie auf der Homepage der Landesanstalt für Bienenkunde unter https://bienenkunde.uni-hohenheim.de/vespavelutina dargestellt. Dort finden Bürgerinnen und Bürger auch weitere Informationen. Durch die Meldung von Einzeltieren und Nestern können alle aktiv beim Management und der wissenschaftlichen Erfassung mitwirken.
Aber Vorsicht: Im Gegensatz zu der invasiven, gebietsfremden Art, die Honigbienenvölker bedroht und Schäden im Obst- und Weinbau verursachen kann, ist die heimische Hornisse streng geschützt.