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Tag der offenen Tür im Haus der Begegnung

Sie begrüßten die Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür: Laurent Thomas (v. l.), Isabel Moreira da Silva (beide vom Vorstand des neuen Vereins „Miteinander im Haus der Begegnung“), Genevieve Erhart vom Haus der Begegnung, die Integrationsbeauftragte Cagla Meenenga, der 1. Bürgermeisterstellvertreter Linus Wiegand und Elisabeth Klett (ebenfalls vom Vorstand des Vereins „Miteinander im Haus der Begegnung“). Foto: Stadt Eppelheim

Zum ersten Mal fand am vergangenen Samstag (6. September 2025) ein Tag der offenen Tür im Haus der Begegnung statt. Das Angebot mit der Vorstellung vieler Gruppen, die in der Hauptstraße 82 unter einem Dach vereint sind, hat sehr viel Zuspruch erfahren.

Der 1. Bürgermeisterstellvertreter Linus Wiegand hieß die Gäste willkommen: „Ich soll Sie ganz herzlich von Bürgermeister Matt-hias Kutsch grüßen. Er wäre gerne selbst gekommen, ist aber an diesem Wochenende zum Antrittsbesuch in unserer italienischen Partnerstadt Montebelluna.“ Auch die Landtagsabgeordneten Andreas Sturm und Andre Baumann ließen Grüße ausrichten.


Wiegand freute sich über den hohen Stellenwert, den die Institution und vor allem die Menschen, die es mit Leben füllen, genießen. „Wir sind als Stadt sehr stolz auf unser Haus der Begegnung, das in der Umgebung seinesgleichen sucht. Das zeigt sich auch in der Unterstützung durch den Gemeinderat“, meinte Wiegand und führte aus, dass sich das Haus seit der Eröffnung am 30. April 2022 zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat.

Man habe damals erkannt, dass Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, ältere Menschen und Familien einen Ort der Begegnung für ein gegenseitiges Kennenlernen und gemeinsame Aktivitäten brauchen. „Nach dreieinhalb Jahren können wir sagen: Es ist hervorragend gelungen! Das ist hauptsächlich dem Engagement der Ehrenamtlichen zu verdanken, die inzwischen 20 Gruppen leiten“, lobte er. „Bei ihnen möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken, aber auch bei allen anderen Beteiligten, die an der Vorbereitung und der Organisation der Veranstaltung beteiligt waren.“ Sein ganz besonderer Dank galt der städtischen Integrationsbeauftragten Cagla Meenenga, der das Haus der Begegnung sehr am Herzen liegt, und Genevieve Erhart, der direkten Ansprechpartnerin und guten Seele vor Ort.

Auch Cagla Meenenga begrüßte die Besucherinnen und Besucher. „Hier im Haus der Begegnung wird jeden Tag tolle Integrationsarbeit geleistet – vor allem durch die Ehrenamtlichen, die mit viel Herz und Engagement dabei sind“, fand auch sie wertschätzende Worte des Dankes. Das Haus der Begegnung schaffe Begegnung, Respekt und ein gutes Miteinander. Es sei sehr wichtig für die Integration, weil es Menschen zusammenbringe. Es fördere den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und sei ein wichtiger Treffpunkt für alle Eppelheimerinnen und Eppelheimer – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, jung oder alt. Und genau diesen Querschnitt der Eppelheimer Bevölkerung sehe sie auch bei den Besucherinnen und Besuchern am Tag der offenen Tür, die sie herzlich einlud, die Angebote kennenzulernen: „Wir haben heute einen Tag der offenen Tür – aber unsere Türen stehen Ihnen allen grundsätzlich immer offen.“

Auch Genevieve Erhart stellte sich als Ansprechpartnerin vor Ort vor. „Ich bin seit einigen Monaten die Schnittstelle zwischen dem Haus der Begegnung und der Stadtverwaltung.“ Sie habe sich in ein gemachtes Nest gesetzt, denn ihre Vorgängerinnen hätten in der Vergangenheit sehr gute Arbeit geleistet. Auch sie ermunterte die Gäste, sich umzuschauen: „Es gibt in jeder Ecke etwas zu entdecken.“

Das Haus der Begegnung befindet sich derzeit in der letzten Phase der Umwandlung zu einem Verein, die Gründung muss nur noch die eine oder andere bürokratische Hürde außerhalb von Eppelheim nehmen. Dieser Schritt wurde nicht zuletzt deshalb notwendig, um weiterhin Fördermittel zu bekommen und um ein Vorzeigeprojekt der Region zu bleiben.

Isabel Moreira da Silva sprach für die bereits gewählte Vorstandschaft des Vereins, der den Namen „Miteinander im Haus der Begegnung“ trägt. Sie sei von Anfang an dabei. Auch sie freute sich über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür. Das Haus der Begegnung stehe für Akzeptanz und Vielfalt. Dankbar zeigte sie sich für die Unterstützung seitens der Stadt und des Gemeinderates. „Ehrenamt braucht Hauptamt. Dieser Satz trifft auch bei uns zu. Und hier sieht man, dass die Zusammenarbeit erfolgreich ist.“ Ihre Vorstandskollegin Elisabeth Klett wies auf das vegetarische Buffet mit süßen Leckereien und herzhaften Schmankerln hin, das die Ehrenamtlichen und die Gruppenmitglieder selbst zubereitet hatten. „Bedienen Sie sich gerne.“

Nach der Eröffnung haben sich die Gruppen mit ihren Angeboten vorgestellt. Auf dem Programm standen unter anderem Kinderschminken, Spaziergänge zum Gemeinschaftsgarten mit Vielfaltsquiz, Fahrradcheck, Kleingeräte-Reparatur, Ausstellung von Häkel- und Strickmustern, eine Pop-up-Ausstellung, Sprachrätsel und Rezepte aus der Gruppe „Gemeinsames Kochen“.