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Vier Dienstjubiläen

Nicole Barth, Michaela Link, Uwe Bodirsky und Silvio Keil sind zusammen 100 Jahre im öffentlichen Dienst

Die Jubilare Uwe Bodirsky (vorne v. l., mit Blumenstrauß), Silvio Keil, Nicole Barth und Michaela Link. Hintere Reihe (v. l.): Amtsleiter Michael Benda (Amt für Bauverwaltung, Klima- und Naturschutz), Bürgermeisterin Patricia Rebmann, Amtsleiterin Kirsten Hübner-Andelfinger (Amt für Stadtentwicklung und Immobilienmanagement, Manuela Neuer (Leiterin der Villa Kunterbunt) und Personalrat Kai Enkler.      Foto: Stadt Eppelheim

Alle zusammen bringen sie es auf 100 Jahre Erfahrung in den vielfältigen Berufsfeldern des öffentlichen Dienstes: Jeweils ein Vierteljahrhundert ist die Verwaltung der Arbeitgeber für Nicole Barth, Michaela Link, Uwe Bodirsky und Silvio Keil. Dafür bekamen die vier in einer kleinen Feierstunde von Bürgermeisterin Patricia Rebmann in Anwesenheit der Amtsleiter und des Personalrats Kai Enkler eine Urkunde, einen Blumenstrauß sowie ein Präsent und ein ganz großes Dankeschön für ihre Arbeit und ihr Engagement im Dienst der Stadt Eppelheim.

Die Bürgermeisterin wollte von den Jubilaren wissen, wie sie zum öffentlichen Dienst gekommen sind. Nicole Barth erzählte, dass sie nach der Schule eine Ausbildung am Fröbel-Seminar in Mannheim als Erzieherin gemacht hat, „weil ich – auch privat – schon immer gerne mit Kindern zu tun hatte“. Danach bekam sie sofort eine Stelle in Ludwigshafen, „denn schon 1994 wurden Erzieherinnen händeringend gesucht“. Nach ihrer Schwangerschaft im Jahr 2014 war sie eineinhalb Jahre zu Hause. 2016 stellte sie sich in der Villa Kunterbunt in Eppelheim vor und hatte innerhalb von fünf Minuten den Job. Angefangen hat sie am 1. April 2017. Nicole Barth hat nie bereut, Erzieherin geworden zu sein. „Das hat mit der Einstellung zu tun. Einen sozialen Beruf kann man nur mit Herz machen“, ist sie überzeugt.

Ihre Kollegin Michaela Link kam über Umwege in den öffentlichen Dienst. Die gelernte Säuglingsschwester musste aus gesundheitlichen Gründen ihren ersten Beruf aufgeben, den sie auch schon mit Leidenschaft ausübte. „Damals ist für mich eine Welt zusammengebrochen“, erinnert sie sich. Sie schwenkte um auf Hauswirtschaft, merkte aber schnell, dass „nur“ Haushalt beruflich nicht ihr Ding ist. Eine Tante brachte sie dann dazu, noch eine dritte Ausbildung zu absolvieren – und darin hat sie jetzt ihre Erfüllung gefunden. „Kinderpflegerin ist mein Traumjob, ich bereue es bis heute nicht.“ Sie ist seit 1. April 2016 in der Villa Kunterbunt.

Silvio Keil war zunächst bei der GBG, der Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft, beschäftigt. Nachdem er aus dem Erziehungsurlaub zurückkehrte, eröffnete man ihm, dass sein Zeitvertrag nicht verlängert wird. Er bewarb er sich bei der Stadt Eppelheim und war zunächst in der Humboldt-Realschule als Hausmeister eingesetzt. „Auch die Rhein-Neckar-Halle habe ich noch in voller Blüte mit tollen Konzerten erlebt.“ Später wechselte er zum Bauhof als Maler und Lackierer, seit 2018 ist er erneut Hausmeister mit Schwerpunkt Flüchtlingsunterkünfte. „Ich mache diese Arbeit sehr gerne, weil ich dadurch den Menschen direkt helfen kann“, meint Silvio Keil.

Die Berufsvorstellung in der Realschule überzeugte ihn ebenso wie der Werdegang der älteren Schwester, die bereits in der Verwaltung tätig war: Nach der Mittleren Reife absolvierte Uwe Bodirsky zunächst eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter. Er bildete sich fort und bestand 1990 seine Fachhochschulreife, ehe er an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl studierte. Nach der bestandenen Prüfung arbeitete er 17 Jahre in einer Hochschule in Karlsruhe. Seit 1. Juni 2015 ist er bei der Stadt Eppelheim beschäftigt, jetzt in der Verkehrsbehörde.

Auch Kai Enkler überreichte den vier Geehrten im Namen des Personalrats noch einen Umschlag und bedankte sich bei Nicole Barth, Michaela Link, Uwe Bodirsky und Silvio Keil für ihren Einsatz.