Anlass
Die Stadt Eppelheim hat die BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung beauftragt, für den westlichen Gemarkungsteil eine Biotopvernetzungskonzeption zu erarbeiten.
Dieser Bereich wird vorwiegend landwirtschaftlich, meist intensiv genutzt. Es handelt sich dabei um einen Freiraum, der sowohl für die Lebensraumfunktion für Pflanzen und Tiere als auch für die Erholungsnutzung der Bevölkerung gutes Entwicklungspotenzial aufweist.
Planungshistorie
Die BIOPLAN Gesellschaft für Landschaftsökologie und Umweltplanung wurde 2004 von der Stadt Eppelheim mit der Erarbeitung einer Biotopvernetzungskonzeption für den südwestlichen Flurbereich beauftragt. Im Januar 2005 wurde ein erster Vorentwurf vorgelegt, der im März 2005 Eppelheimer Landwirten vorgestellt wurde.
Bei den Gesprächen wurde erörtert, welche Möglichkeiten zur Maßnahmenumsetzung seitens der Betriebe gesehen werden. Die weitere Bearbeitung wurde 2006 unterbrochen, da anderweitige großflächige Vorhaben auf Eppelheimer Gemarkung geplant waren, deren Realisierung abgewartet werden sollten. 2016 wurde die Bearbeitung der Biotopvernetzungskonzeption wiederaufgenommen. Die Bestandsaufnahme wurde aktualisiert und der Bearbeitungsbereich wurde auf den nordwestlichen Flurbereich ausgedehnt.
Zielsetzung
Ziel der Biotopvernetzungskonzeption ist es, die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes zu erhalten bzw. zu verbessern. Erhalt und Entwicklung der für den Biotop- und Artenschutz bedeutsamen Flächen sowie die Gewährleistung der langfristigen Nutzungsfähigkeit der Flur für die Landwirtschaft stehen im Mittelpunkt der Zielsetzungen.
Biotopvernetzungssystem
Biotopvernetzungssysteme stützen sich auf naturnahe Lebensräume, die über kleinflächige oder lineare Landschaftsstrukturen miteinander so in Zusammenhang gebracht werden, dass die Ausbreitungsmöglichkeiten für Pflanzen- und Tierarten gefördert werden.
Durch die Vernetzung von Lebensräumen sollen insbesondere die Tier- und Pflanzenarten gefördert werden, die in einer intensiv landwirtschaftlich genutzten Flur selten geworden sind. In der Agrarlandschaft werden die flächenhaften Lebensräume überwiegend von Wäldern oder extensiv genutztem Grünland eingenommen, während Hecken, Gras-Kraut-Streifen, Stufenraine und Gräben sowie Baumreihen die verbindenden Strukturen darstellen. Die Biotopvernetzungskonzeption schlägt Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Neuanlage / Entwicklung dieser Lebensräume vor.
Typ | Name | Datum | Größe |
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Biotopvernetzungskonzeption für die Stadt Eppelheim.pdf (4,387 MB) | 06.05.2020 | 4,387 MB | |
Maßnahmenplan.pdf (3,198 MB) | 06.05.2020 | 3,198 MB | |
Maßnahmenräume.pdf (2,588 MB) | 06.05.2020 | 2,588 MB | |
Bestandsplan.pdf (3,093 MB) | 06.05.2020 | 3,093 MB |